Feuerwehr Stockstadt am Rhein

GEMEINSAM FÜR IHRE SICHERHEIT



Historische Technik

Die Aufgaben der Feuerwehr Stockstadt sind mit der Gemeinde gewachsen. So hat sich auch das Gefahrenpotenzial und der Anspruch an die Einsatzmittel verändert. Die Einsatzmittel der Feuerwehr stellen Fahrzeuge und Geräte dar die für den Einsatz benötigt werden. Diese haben sich im Laufe der Jahre verändert und ca. alle 25 Jahre werden neue Einsatzmittel angeschafft.

Hier finden Sie eine Übersicht einiger historischer Fahrzeuge und Geräte, welche die Feuerwehr Stockstadt früher für den Einsatzdienst nutzte. Einige von Ihnen kommen zum Teil heute noch zu Einsatz oder werden für Übungen und Vorführungen genutzt.

Handspritze - Die mobile Handpumpe

Diese mobile Handspritze wurde in früheren Zeiten von 4 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle gezogen bzw. geschoben. Am Einsatzort angekommen wurde der kleine Tank der Spritze mit Wassereimern mit Wasser befüllt. Die von zwei Einsatzkräften betäigte Pumpe förderte das Wasser mit einer Auf- und Abwärtsbewegung über mehrere C-Schläuche zum Brandherd. Mit dem erzeugten Druck des Wassers konnte man gezielt aus sicherer Entfernung das Feuer bekämpfen.

Wahlweise konnte der Löschangriff auch nur mit den Löscheimern erfolgen.


Löschgruppenfahrzeug 8/8

Am 01. Mai 1958 bekam die Stockstädter Freiwillige Feuerwehr ihr erstes Fahrzeug. Es war ein LF 8 der Firma Opel mit Ziegler-Aufbau.

Fahrzeugbeschreibung:

LF 8



Fahrgestell:

Opel-Blitz (3,5 - 3,8 Tonnen)



Aufbau:

Ziegler



Baujahr:

1958

Ausstattung:

TS 8/8 (Ziegler - VW-Motor 122)

Besatzung:

1/8


4-teilige Holzsteckleiter

Einsatzbereich:

Brandbekämpfung

Besonderheiten:

Vorbaupumpe

LuKa - Eine der ersten Schlauchwickelmaschinen

1967 entwickelte und baute der Feuerwehrkamerad Ludwig Kabey (Maschinenschlosser) eine der ersten Schlauchwickelmaschinen. Leider wurde erst nach dem Bau bekannt, dass es ein solches Gerät schon gibt. Eine Patentierung war daher nicht mehr möglich.

Nach dem Einsatz oder der Übung konnten B- und C-Rollschläuche mittels einer geschlitzten Handkurbel sehr rasch und ordentlich aufgewickelt werden. Der Schlauch wurde zuvor doppelt gelegt, um den Schlauch danach wieder besser auswerfen zu können.
Das Gerät war so konstruiert, dass es exakt auf die Ausziehvorrichtung der Tragkraftspritze (TS 8/8) im alten Opel Blitz RF8 passte.

Der große Vorteil bestand darin, dass man sie Schläuche schneller und um ein vielfaches präziser wickeln konnte. Außerdem wurde durch die Halterung die Arbeit für die Einsatzkraft erheblich vereinfacht. Bis heute ist die Schlauchwickelmaschine im Gerätehaus der Feuerwehr Stockstadt im Einsatz.